<<zurück | Heizkosten-Einsparungen bis zu 69% Aktuelle Studie belegt Einsparpotential durch Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung in Neubau und Sanierung |
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Berlin, Juni 2023. Eine aktuelle im Auftrag des Bundesverbandes für Wohnungslüftung e.V. (VfW) veröffentlichte Kurzstudie zeigt eindrucksvoll das hohe Energieeinsparpotential von Wohnraumlüftungssystemen mit Wärmerückgewinnung (WRG) – im Neubau und der Sanierung. Die Studie untermauert damit die Schlüsselrolle der Wohnraumlüftung zur Erreichung der Klimaziele. Daher fordert der VfW, die Technologie in der aktuellen Reform des GEG abzubilden. Lt. Klimaschutzgesetz soll im Gebäudesektor bis 2030 eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen um 35 Mill. Tonnen im Jahr erreicht werden. Wenn es bis dahin gelingt, 10% des Gebäudebestands mit Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (WRG) auszustatten, könnte diese Technologie mit über 5% zur Minderung des CO2-Ausstosses beitragen. Dafür wäre laut der Kurzstudie des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung in Dresden (ITG) bis 2030 die Ausstattung von ca. 500.000 Wohnungen mit Lüftung mit WRG pro Jahr notwendig, während zur Zeit der jährliche Ausstattungsgrad nur bei 100.000 Wohnungen liegt (Tendenz 2023 fallend wegen des Einbruchs beim Neubau). Das wäre gleichbedeutend mit jeder dritten Wohnung im Neubau. Die ITG-Studie erweitert nun den Zeithorizont bis 2045 und auf einen 45%igen Ausstattungsgrad des Gebäudebestands. Die umweltschonenden Leistungen der Wohnraumlüftung wachsen dabei in beeindruckende Höhen: Einsparung an Endenergie von bis zu 42.000 Gigawatt im Jahr, Minderung des CO2-Ausstosses um bis zu 11 Millionen Tonnen im Jahr und eine Reduzierung der Heizkosten zwischen 3,4 und 5,7 Mrd. Euro. Diese Energieeinsparungen entsprechen der Erzeugung von zwei bis drei Kohlekraftwerksblöcken, womit beispielsweise zusätzlich bis zu 730.000 Wärmepumpen betrieben oder 2,2 bis 3,1 Millionen Elektro-Autos gefahren werden könnten. Und noch mehr interessante Zahlen: Bei Nutzung von Wohnraumlüftungssystemen mit WRG im Neubau könnte eine Reduktion von Treibhausgasen und Energieeinsatz der Heizung jeweils bis zu 69% gegenüber der Fensterlüftung erzielt werden, im Gebäudebestand von immerhin bis zu 20%. Hierzu muss man ferner wissen, dass der durchschnittliche absolute Energieverbrauch pro m2 und Jahr im Bestand viel höher liegt als im Neubau. Somit können absolut im Gebäudebestand sogar noch wesentlich höhere Einsparungen durch WRG erzielt werden als im Neubau - um den Faktor vier bis fünf höher bei der Endenergie und drei- bis viermal höher bei den Treibhausgasen. Allerdings mahnt der VfW in diesem Zusammenhang deutlich an, dass diese Einsparszenarien nur bei entsprechenden politischen Weichenstellungen zu erreichen sind. So müsste die WRG bei der Konzeptionierung von energieeffizienten und schadstofffreien Gebäuden viel mehr berücksichtigt werden. Ebenso müsste es eine deutlich attraktivere Förderung von Lüftungssystemen mit WRG geben - sowohl im Neubau wie in der Sanierung. Ralf Lottes, der Geschäftsführer des VfW, ergänzt in diesem Zusammenhang: „Wir halten es für eine verpasste Gelegenheit für die Wärmewende, dass im Entwurf des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) die Lüftung mit Wärmerückgewinnung nicht behandelt wird. Zur Erreichung der Klimaziele müssen alle in der Praxis hilfreichen Optionen auch tatsächlich genutzt werden. Daher hält es der VfW für unerlässlich, die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung jetzt in das GEG aufzunehmen, um vermeidbare Lüftungswärmeverluste zu reduzieren“. Die aktuelle Studie des ITG Dresden finden Sie zum Download unter www.wohnungslueftung-ev.de/nachfolgestudie-itg_dresden. Interessante Verbraucher-informationen zur Lüftung – leicht und verständlich formuliert – findet man auf der Webseite der Initiative „Gute Luft“ unter: https://wohnungs-lueftung.de/. Wichtigste Vorteile der Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ENDE Über den VfW |
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Bildquellen: Motive 1, 3 und 4: Motiv 2: |
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Pressetext: VfW PM Kurzstudie Einsparpotential durch Wohnraumlüftung.docx |
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